Langsam geht die Puste aus…
Langsam geht die Puste aus…
Nach nunmehr zwei vollen Jahren Pandemie machen sich die Auswirkungen bei uns allen bemerkbar. Ich teile heute mit Dir meine Ideen, wie Du als Führungskraft mit Deinem Team in Verbindung bleibst oder wie Du wieder in Verbindung gehen kannst.
Es ist doch so: Jeder von uns hat sich mit der Home-Office-Option arrangiert. Was wir auch als „New Work“ promoten, ist bei vielen von uns Alltag geworden – dabei ist Home-Office EINE Option von vielen, um seinen Job sinnstiftend und leistungsbewusst erfüllen zu können. Doch wir missbrauchen diese Option grade fast zur Unkenntlichkeit. Aus vielen Gesprächen mit Führungskräften und auch Mitarbeitenden weiß ich, dass sich fast schon eine Gleichgültigkeit entwickelt hat, die für Unternehmen, deren Führungskräfte und Mitarbeitende sehr gefährlich ist. Loyalität dem Arbeitgeber gegenüber wird unbedeutend: Für wen gearbeitet wird, ist vielen nicht mehr wichtig oder schlimmer noch spürbar – der Chef rückt in weite Ferne. Das gemeinsame Ziel, der Drive und Spirit des Teams sind nicht mehr erlebbar. Man fühlt sich leer – und das geht Chef wie Mitarbeiter gleichermaßen.
Doch wie können wir das ändern?
Einsicht ist der erste Weg zur Besserung
Was sich so abgedroschen anhört, stimmt – leider! Erst wenn Du als Führungskraft diesen Zustand erkennst, kommst Du ins Tun. Nutze das nächste Teammeeting, teile DEINEN Eindruck mit Deinem Team. Und dabei ist es meiner Meinung nach mehr als legitim auch als Führungskraft zu sagen, wenn Du selbst das Gefühl für das Team, die Themen und die Vision verloren hast. Ihr könnt es ja wiederfinden! Niemand kann durchgehend stark, motiviert und zielorientiert in dieser verrückten Zeit sein und bleiben. Check mit Deinem Team, wo es steht, wo Du als Führungskraft stehst und was Eure Bedürfnisse sind. Und findet gemeinsam Lösungen, wie Ihr wieder näherbeisammen rückt.
Und wer nun denkt, da ist ziemlich viel Gefühl bei allem drin – ja, das stimmt. Es geht um nichts anderes. Denn die Arbeit an sich wird ja gemacht. Doch das, wovon Teams leben, sie erfolgreich sein lässt, liegt rein auf der Beziehungsebene. Und um genau diese geht es! Findet Euch emotional wieder!
Raus aus dem operativen Geschäft – rein in die Rolle des Coaches
Das ist zumindest meine Beobachtung und nach vielen Gesprächen auch mit Unternehmensberatern ein Eindruck, der mich nicht loslässt: Führungskräfte sind grade jetzt viel zu stark an operative Themen gebunden. Das mag zwar inhaltlich notwendig sein (man könnte sich fragen, warum das so ist; dass Unternehmen ggf. zurückhaltender mit Neueinstellungen sind und daher jede vorhandene Hand, auch die der Führungskräfte, nutzen, mag ein Grund sein…). Doch ist es überhaupt nicht förderlich für den Teamerhalt. Nicht vergessen: Wir befinden uns nun bald im dritten Jahr eines dramatischen Change Prozesses, der uns weltweit beschäftigt und immense Auswirkungen auf unsere Lebens- und Arbeitswelt hat. Und Du als Führungskraft bist nun als Coach Deiner Mitarbeitenden gefragt. Sie brauchen Dich mehr denn je, um emotional stabil zu sein und auch zu bleiben. Dem kannst Du nur gerecht werden, wenn Du Dich aus den operativen Themen deutlich stärker raushältst.
Du musst es nicht allein schaffen
Ja, auch wenn Du Führungskraft bist, vielleicht sogar grade WEIL Du Führungskraft bist und so viele Themen gleichzeitig zu verantworten hast, bedenke, dass Du nicht alles allein schaffen musst. Du darfst Dir professionelle Hilfe von extern holen: Berater, Trainer, Coaches. Für Dich und/oder Dein Team. Ein Sparring mit einem Außenstehenden kann sehr inspirierend und vor allem arbeitserleichternd sein. Und auch Du als Führungskraft brauchst weiterhin Inspiration und Energiequellen, die Dich stark sein lassen.
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